Arbeitsgerüst für den Rückbau eines Hochhauses
Das Euler-Hermes-Hochhaus ist ein zum Abriss freigegebener Bürokomplex in Hamburg (Stadtteil Ottensen). Es wurde 1977 bis 1981, unmittelbar an der Altona-Blankeneser Eisenbahn erbaut. Das Gebäude verfügte über 23 Stockwerke, die 85,60m in den Himmel ragten und Platz für 1.200 Mitarbeiter boten. Insgesamt wies der Stahlbetonbau eine bebaute Fläche von 3.570 m² auf einem 18.560 m² Gesamtgrundstück auf. Das Grundgerüst bildeten zwei gegeneinander verschobene Kreissegmente, die dem Gebäude seine bekannte Form verliehen. Zeitweise war das Euler-Hermes Hochhaus (auch „Weißer Riese“ genannt) das zweithöchste Bürogebäude der Stadt Hamburg.
Gerüstbau ermöglicht eine sukzessive Abtragung
Aufgrund des Umzugs der Euler Hermes Verwaltung in einen Neubau auf die gegenüberliegende Seite der Bahnstrecke wurde das bekannte Hochhaus entkernt. Eine Sprengung des Hochhauses war aufgrund von nahe liegenden Gebäuden nicht möglich. Denn eine Sprengung in dieser Größenordnung geht nicht nur einher mit viel Lärm, Staub und herabfallenden Teilen, sondern führt auch zu Erschütterungen im Umfeld der Baustelle. In 2021 sollten dementsprechend die Etagen des „Weißen Riesen“ nach und nach komplett und geordnet abgetragen werden – im Rahmen dieser Arbeit wurde die Nietiedt Gerüstbau GmbH vom Standort Hamburg mit der Einrüstung beauftragt. Mit der sukzessiven Abtragung der Gebäudeelemente findet auch ein schrittweiser Rückbau des Arbeitsgerüsts statt. Insgesamt wurde eine Gerüstbaufläche von knapp 27.000 m² errichtet. Am höchsten Punkt erreichte das Gerüst eine Höhe von 98 Metern. Um den erhöhten Sicherheitsanforderungen gerecht zu werden, kam bei dem Modulgerüst das I-Geländer von Layher zum Einsatz.
Adresse
Friedensallee
254
22763 Hamburg
Ansprechpartner/in
Benny Schmidt
Niederlassungsleiter Hamburg