Einrüstung einer denkmalgeschützten Drehbrücke

Die Wilhelmshavener Drehbrücke auch bekannt als Deichbrücke wurde 1908 erbaut. Sie verbindet den Ems-Jade-Kanal mit dem Inneren Hafen. Die Nietiedt-Gerüstbauer aus Wilhelmshaven haben den Zuschlag für die Einhausung der denkmalgeschützten Deichbrücke erhalten. Die Brücke an der Jadeallee ist seit Mitte Oktober 2020 für Auto- und Radfahrer sowie Fußgänger komplett gesperrt.

Besondere Anforderungen für die Einhausung

Für die Deichbrücke wurde eine Einhausung mit einer Trennwand und zwei unterschiedlichen Höhen mit den folgenden lichten Maßen errichtet (L= 54,0 m x B= 18,0 m x H= 9,0 m – rund 4000,0 m³ Gerüst und einer L= 23,0 m x B= 18,0 m x H= 5,50 m – rund 750,00 m³ Gerüst). Die Einhausung muss zudem besondere Anforderungen erfüllen. Auf Grund der windanfälligen Lage direkt am Hafen (Hannoverkai) und der langen Standzeit ist die Ballastierung mit einer to/m² eine Besonderheit.

Ebenso die nicht leicht zu bewältigen Anforderung an die Dach- und Wandkonstruktionen, die neben Wasser- und Staubdichtigkeit auch dauerhaft unterduckfähig zu konstruieren waren. Ebenfalls wie die Bodenausbildung. Hier wurde mittels einer PVC-Bodenwanne dafür gesorgt, dass auch dieser Bereich luft- und wasserdicht ist. Die gesamte Konstruktion wurde mittlerweile mehrfach für Kranarbeiten an der Deichbrücke geöffnet und erneut verschlossen. Die Arbeiten an der Brücke laufen noch bis voraussichtlich in den Herbst 2021 hinein.